Tausende Schafe sterben bei ihrer letzten Reise von Europa nach Asien
Das Geschäft mit Nutztieren boomt. Da die Nachfrage nach billigem Fleisch auch in Asien und Afrika immer größer wird, transportieren europäische Unternehmen ihre Tiere teilweise per Schiff für mehrere Tage von Osteuropa über das Mittelmeer in den Nahen, Mittleren Osten und sogar bis nach Afrika. Diesen kräfteraubenden Transporten fallen unzählige Tiere zum Opfer. Tagelang müssen sie eng an eng ohne Futter und Frischwasser ausharren. Wer den qualvollen Transport überlebt, den erwartet in Asien oder Afrika der Schlachthof. Eines dieser europäischen Unternehmen ist „Holder Trade“, das jährlich hunderttausende Schafe von Europa nach Asien und Afrika verschifft. VIER PFOTEN hat nun aufgedeckt, dass während einer solchen Überfahrt von Rumänien nach Jordanien rund 5.200 Schafe qualvoll verendet sind. Ein Leiter des rumänischen Bauernbundes spricht sogar von 11.000 toten Schafen. Undercover-Recherchen von VIER PFOTEN belegen: Viele der Schafe tragen keine Ohrchips, was die Vermutung aufkommen lässt, dass Holder Trade die Tiere illegal in ganz Rumänien einsammelt, um sie dann zu zehntausenden per Schiff in den Nahen Osten zu transportieren. VIER PFOTEN fordert ein Verbot für diese Art von Tiertransporten.