Am 22. Mai 2014 ist der Internationaler Tag zur Erhaltung der Artenvielfalt (auch "Internationaler Tag für die biologische Vielfalt" oder "Tag der biologischen Vielfalt"). Der Aktionstag wurde im Jahr 2000 durch die UNO eingeführt und fand früher immer am 29. Dezember statt. Artenvielfalt, auch Artendiversität genannt, ist ein Maß für die Vielfalt der biologischen Arten innerhalb eines Lebensraumes oder geographischen Gebietes und somit für die Vielfalt von Flora und Fauna.
Im Global Biodiversity Assessment von 1995 wurden für die Erde insgesamt eine Zahl von rund 1,75 Millionen beschriebener Arten angegeben. Diese Zahl ist nur ein Schätzwert. Eine genaue Aufstellung existiert nicht. Heute rechnet man mit insgesamt über 2 Millionen beschriebenen Arten. Es gibt sogar Wissenschaftler, die von 5 bis 15 Millionen Arten ausgehen. Vom Gebiet der Bundesrepublik Deutschland sind 4.105 höhere Pflanzenarten (Gefäßpflanzen). Nach einer Abschätzung vsind 44.787 vielzellige in Deutschland lebende Tierarten dokumentiert.
Der "Living Planet Index" des WWF konstatierte im Mai 2008, dass die Artenvielfalt auf der Erde zwischen 1970 und 2005 um 27 Prozent gesunken ist. Besonders betroffen waren diesen Erhebungen zufolge Land- und Süßwasserbewohner im asiatisch-pazifischen Raum. Rund 34.000 Arten sind laut WWF vom Aussterben bedroht.
Vielfach wird das derzeitige Artensterben mit den großen Massenaussterben der Vergangenheit verglichen. Der bedeutsamste Unterschied früherer Massensterben zur derzeitigen Situation ist aber der, dass das heutige Artensterben durch eine einzige biologische Art, nämlich den Menschen mit seinen Aktivitäten und seinem Raum- und Ressourcenanspruch verursacht wird, während frühere Ursachen wohl überwiegend geologische oder atmosphärisch-kosmische Ursachen hatten. (Mit Material von: Wikipedia)