Bei Svenja in La Rambla angekommen, gab es Kaffee und natürlich viel zu erzählen.
Danach ist Svenja mit uns zum Tierheim gefahren, irgendwie kam mir der Platz bekannt vor, und richtig, es war der ehemalige Freilaufplatz für Hunde in La Rambla, den hat die Stadt den Tierschützern zur Verfügung gestellt.
Kaum angekommen fing es an zu schütten, naja das war eigentlich nichts Neues mehr auf dieser Reise.
Svenja hat für uns gedolmetscht. Es war eine herzliche Begrüßung und alle Fellnasen waren neugierig auf uns FREMDE. Die Vorsitzende Ana und Elo haben schon gewartet.
Wir haben Arbeitsteilung gemacht. Petra hat die Goodies verteilt und ich habe versucht Bilder zu machen.
Alle Fellnasen waren lieb und es verlief alles ganz geordnet. Das verwundert mich immer wieder an den spanischen Hunden, friedlich, brav, da würde nie einer einen Menschen angreifen.
Klar gibt es zwischen den Fellnasen manchmal Kabbeleien, doch sie sind einfach sehr dankbar, dass sie von der Strasse gerettet wurden und regelmäßig Futter und Zuwendung bekommen.
Es ist unvorstellbar mit wieviel Liebe und Herzblut die Helferinnen und Helfer bei der Sache sind. Nicht nur in La Rambla, auch in den anderen Spanischen Tierheimen, die ich kenne. Dort wird geholfen, obwohl die Menschen teilweise selbst am Existenzminimum leben. Die Arbeitslosigkeit liegt seit der großen Wirtschaftskrise bei 33%. Die Menschen wollen arbeiten, doch es gibt einfach zu wenig Jobs.
Wir haben die Möglichkeit die Not der Hunde etwas zu lindern. Da mag jetzt der Einwand kommen, wir haben doch genug Hunde in Deutschland. Doch ein Tierheim in Deutschland ist im Vergleich zu Spanien ein 5 Sterne Hotel.
Staatliche Hilfe für die Tierheime gibt es nicht, die Hunde werden weggefangen und kommen in die Perrera (Tötungsstation) dort haben sie eine Galgenfrist von 14 Tagen, wenn niemand den Hund abholt, geht er auf seine letzte Reise.
Dafür bekommt der Tierarzt eine Prämie.
Ach so noch etwas Grundsätzliches, weil die Frage öfters auftaucht.
Den Flug, Hotel und Mietwagen bezahlen wir aus eigener Tasche.
Ich hoffe ich konnte Euch einen, wenn auch nur kleinen, Einblick in das Geschehen geben. Man muß es selbst erlebt haben. Mein Herz ist seit meinem ersten Besuch in Andalusien geblieben.[lieb10]
Wie gesagt, auch kleine Beträge ergeben zusammen eine große Hilfe. Wenn wir alle an einem Strang ziehen, geht was.
LG Frank
*Greife nicht nach den Sternen, Tierschutz fängt im Herzen an.* *No eches mano de las estrellas. La protección de animal comienza en el corazón*