RITA ist ein Kaukasischer Schäferhund-Welpe von 2,5-3 Monaten. Rita sieht aus, wie ein kleiner Teddybär. Ich habe sie gestern aufgenommen, sie wurde unter meinem Büro im Veterinär-Zentrum ausgesetzt. Sie war sehr verängstigt und ich glaube, sie wurde geschlagen: Wenn ich sie zu berühren versuche, hat sie Angst vor meinen Händen. Aber so langsam gewinnt sie Vertrauen.
Sie ist geimpft, gechipt, entwurmt und gegen Flöhe und Zecken behandelt. Der kombinierte Bluttest (Mittelmeerkrankheiten + Herzwürmer) war negativ. Auch der Giardien-Parvo-Test war negativ - ein gesundes kleines Mädchen!
RITA wird mal sehr groß werden - und ein Herdenschutzhund ist nicht für eine Etagenwohnung geeignet. Ein Haus mit (eingezäuntem) Garten ist das Mindeste... schöner wäre ein Hof - natürlich nur mit Familienanschluß und viel, viel Liebe!
KONTAKT (bulgarisch/englisch): Svetlana Petrova vetsvet@abv.bg
VERHALTEN/CHARAKTER(WESEN): Der Kaukasischer Owtscharka zeichnet sich typischerweise sowohl durch seine Treue der Familie gegenüber, als auch durch Furchtlosigkeit und Unerschrockenheit gegenüber Fremden aus.
Innerhalb der Familie ist der Kaukasischer Owtscharka ausgesprochen anhänglich und sensibel. Unbekannten Personen gegenüber ändert sich dieses Verhalten vor allem bei Bedrohung schlagartig. Da der Kaukasischer Owtscharka über eine angeborene Schärfe verfügt, verhält er sich Fremden gegenüber zurückhaltend und misstrauisch. Dieser angeborene Wach- und Schutzinstinkt kann schnell außer Kontrolle geraten, wenn der Besitzer gezielt den Schutztrieb z.B. auf einem Hundeplatz fördert. Dann kann ein Kaukase eine Gefahr für den Menschen werden.
Da die Kaukasischen Owtscharka im Allgemeinen keine Kläffer, aber aufmerksame Wächter sind, schlagen sie verlässlich an, sobald irgendetwas an Tür oder auf dem Grundstück bemerkt wird. Man sollte diesen Charakterzug akzeptieren, da der Hund unter anderem für diesen Zweck gezüchtet wurde.
Das Grundstück sollte eingezäunt sein, da der Kaukasischer Owtscharka sonst auch angrenzendes Gelände als sein Territorium betrachtet und demzufolge ebenfalls bewacht.
In der Familie ist der Kaukasischer Owtscharka lieb und verfügt über ein angenehmes Wesen. Er ist ein starker, ausgeglichener und ruhiger Hund. Ein Kaukasischer Owtscharka will und sollte Freund und Familienmitglied gleichermaßen sein, was natürlich eine liebevolle, konsequente Erziehung nicht ausschließt, sonder voraussetzt. Dabei sollte aber sein eigenständiges Wesen nie zu sehr eingeschränkt werden.
Der Bewegungsdrang eines Kaukasischer Owtscharka ist im Verhältnis zu anderen "typischen" Gebrauchshunden eher als gering zu betrachten. Seine typische Gangart ist laut Rassebeschreibung im Rassestandard ein kurzer Trab, der bei Beschleunigung in einen etwas plumperen Galopp übergeht. In Verbindung mit der Familie bewegt er sich zwar gern, ist aber z.B. für stundenlanges Fahrradtraining nicht geeignet.
Lg Martina
Je hilfloser ein Lebewesen ist, desto größer ist sein Anrecht auf menschlichen Schutz vor menschlicher Grausamkeit (v. Mahadma Gandhi)