Unsere Tierschutzkollegen von der Finca Esquinzo glaubten ihren Augen nicht zu trauen: Robin, ein Podencojunge von gerade einmal einem Jahr, saß blutüberströmt in einer der Tötungsstationen auf Fuerteventura. Ungeziefer und Maden tummelten sich in einer großen, offenen Fleischwunde am Hals. Sein rechtes Ohr ist fast völlig zerfetzt!
Noch weniger trauten sie jedoch ihren Ohren, als sie erfuhren, dass sein ehemaliger Besitzer versucht hatte, ihn zu erschießen! Er hatte ihn fortgejagt und dann aus kurzer Distanz auf ihn geschossen.
Wir fragen uns: Was war Robins Verbrechen? Was hat dieser arme Kerl „verbrochen", dass man ihm so etwas angetan hat? War er zu langsam bei der Jagd? Hatte er sich zu weit vom Rudel entfernt, zu wenig Kaninchen gefangen? War er nicht schussfest? Oder wurde er jetzt, nachdem die Jagdsaison beendet war, wie viele seiner Artgenossen einfach nicht mehr gebraucht und somit auf diese Art „entsorgt"?
Wir wissen es nicht. Und das ist wohl auch besser so! Denn nichts, wirklich gar nichts(!), könnte im Ansatz die Grausamkeit rechtfertigen, die ihm widerfahren ist.
Der Podencorüde wurde im August 2012 geboren. Er ist gerade einmal etwas über 1 Jahr alt - und er sollte schon sterben!
Doch Robins Schicksal ist kein Einzelfall, denn vielen seiner Artgenossen ergeht es ebenso - Jahr für Jahr, nach Ende der Jagdsaison. Robin gibt diesen zahlreichen Namenlosen ein Gesicht. Ein Gesicht, das fragt: WARUM?
Robin hat das rechte Ohr fast vollständig verloren. Sein linkes Auge ist ebenfalls betroffen. Die Tierärzte können noch keine Prognose abgeben, ob er auf diesem Auge seine Sehkraft behält. Die offene Fleischwunde zieht sich über seinen gesamten Hals. Im Röntgenbild offenbarte sich dann das weitere katastrophale Ausmaß dieser Grausamkeit - sein Körper ist von Schrotkugeln durchsiebt!
Wir versuchen alles, damit seine Wunden verheilen, dass er diese schreckliche Tat vergisst und vor allem überlebt, denn derzeit ist die Gefahr einer Infektion immer noch gegeben. Wir wünschen uns so sehr, dass er ab jetzt nur noch die schönen Seiten des Hundelebens kennenlernt.
Dafür brauchen wir jedoch IHRE Hilfe und Unterstützung, damit wir die bisher entstandenen Tierarztkosten und die weiter erforderlichen Behandlungen finanzieren können.
Der Podencojunge befindet sich derzeit auf der Finca Esquinzo und wird dort liebevoll versorgt. Seine Wunden werden von Andrea und Pancho 2-x täglich gespült, mit Medikamenten behandelt und mit frischem, sauberen Verbandsmaterial abgedeckt. Zusätzlich wird er natürlich antibiotisch versorgt.
Robin hat einen großen Lebenswillen - er ist ein Kämpfer! Und trotz der schrecklichen Dinge, die man ihm angetan hat, schenkt er seinen Rettern Vertrauen und Liebe.
Robin muss nicht mehr kämpfen - wir kämpfen nun für ihn!
Sobald seine äußeren Wunden verheilt sind und er sich von seinen Strapazen erholt hat, könnte er kastriert, geimpft und gechipt in ein schönes Zuhause umziehen. Zu jemandem, der ihm als echte Hundepersönlichkeit etwas gibt, was Robin noch nicht kennengelernt hat: Jemand zu sein, dessen Leben wertvoll und lebenswert ist. Wir wissen, dass dieser Mensch es vielfach zurück bekommen wird.
„Hilf uns – sieh nicht weg". Dieser Leitspruch steht auf unserem Logo. Bitte helfen Sie uns. Sehen Sie nicht weg. Sehen Sie Robin in die Augen und helfen sie ihm, seine Vergangenheit hinter sich zu lassen - BITTE!
Wir danken Ihnen schon jetzt in seinem Namen! Herzliche Grüße, Ihr Team der Tierhilfe Fuerteventura e.V. http://www.thf-verein.de/