Sie sollten sich bewusst sein, diese Rasse braucht eine konsequent führende Hand, der Šarplaninac ist sehr schlau und erkennt sofort jede Schwachstelle seiner Menschen und seines Umfeldes, dies nutzt er sofort aus um eigene Entscheidungen zu treffen.
Vorzugsweise wird Melina an einen Rüden vermittelt, bei Hündinnen ist es sehr wichtig, die sollten sehr selbstbewusst sein!
Am idealsten ist ein eingezäuntes großes Grundstück, wo der Hund selber entscheiden kann ob er draußen bleiben möchte (was er meist gern tut) oder mal drinnen vorbei schauen möchte. Bei nicht eingezäunten Grundstücken, erweitert der Šarplaninac eigenständig sein Revier, ihm müssen Grenzen gesetzt werden.
weiblich – gechipt, geimpft, entwurmt, geboren Februar 2014, Sarplaninac , braun-grau meliert, ca. 60 cm, kastriert, Schutzgebühr 300,00 € + Transportkosten 20 €,
Melina gehört einer Rasse von Herdenschutzhunden an: Die Sarplaninacs sind eine kroatische Hunderasse mit einem ausgeglichenen und ruhigen Temperament, die zur Revierabgrenzung, aber nicht zum Jagen neigen. Sie gelten als stark, selbstbewusst und mutig. Sie sind klug, wachsam und unbestechlich, dabei genügsam, ausdauernd, treu und zuverlässig. Kein Hund für Jedermann. Doch einmal Kenner dieser Rasse geworden, wollen viele Menschen die Gesellschaft eines solchen Hundes nicht mehr missen.
Melina und ihre vier Schwestern Barbara, Marina, Romi und Sabina haben eine traurige Geschichte von Vernachlässigung und Überlebenskampf hinter sich. Im April 2014 wurden die Geschwister im Alter von nur drei Monaten mitten in der Nacht auf einem Marktgelände ausgesetzt. Die Tierschützer im Asyl waren entsetzt: Schon lange hatten sie keine derart verwahrlosten und entkräfteten Welpen aufgenommen. Als die Kleinen gebadet wurden, fielen große verfilzte Fellmassen voller Dreck und Mist von ihnen ab. Sie waren voller Flöhe, die Ohren voller Milben und ganze Hautpartien waren entzündet. Die Welpen waren so ausgehungert, dass sie sich gegenseitig angingen, als sie die ersten kleinen Essensportionen bekamen.
Melina und ihre Geschwister haben überlebt, doch unter den Folgen dieser Zeit leiden sie noch heute. Erst war es die für geschwächte Junghunde so typische Demodikose-Erkrankung, dann kamen die Folgen durch mangelnde Versorgung ihrer Knochen im Welpenalter hinzu. Obgleich sie unter den Entbehrungen ihrer Welpenzeit auch heute noch leiden, haben sich Melinas Schwestern zu Junghunden mit viel Freude am Leben entwickelt.
Melina hingegen ist der größte Notfall im Asyl und braucht sehr dringend ein liebevolles Zuhause und eine Therapie, die ihr dauerhaft die Schmerzen nimmt. Infolge der Unter- und Mangelernährung im Welpenalter und der dadurch verursachten Rachitis hat sich bei Melina eine Fehlstellung der Hinterbeine mit Problemen beim Gehen und Laufen entwickelt. Melina muss getrennt von ihren temperamentvollen Schwestern gehalten werden, da sie wegen ihres Handicaps häufig umgestoßen wurde und ihre Schwestern damit begannen sie zu unterdrücken. Derzeit ist sie einem kleinen Gehege gemeinsam mit drei ruhigen Hunden untergebracht.
Bei unserem Fototermin an einem regnerischen Maitag 2015 hat Melina sich uns ängstlich und unsicher gezeigt. Sie war sehr freundlich, aber schüchtern und sie hat sich schnell zurückgezogen. Trotz ihrer Ängstlichkeit ist sie nicht aggressiv, sondern weicht unbekannten Menschen und Situationen aus. Melina wird wahrscheinlich niemals eine ganz gesunde Hündin werden, aber ihr kann Fürsorge und viel Liebe gegeben werden. Und ist es nicht das, worauf es im Leben ankommt?
Wir suchen für unser großes Notfellchen ganz besondere Menschen, möglichst mit Erfahrungen im Umgang mit Herdenschutzhunden und dem Mut, Melina in ein schönes Leben zu führen. Wenn Sie diese Menschen sind, dann wenden Sie sich bitte an Manuela Lindemann
Kontakt: Brso72@gmx.de Tel.: 0177/4853055
"Das Wenige, das Du tun kannst, ist viel - wenn Du nur irgendwo Schmerz und Weh und Angst von einem Wesen nimmst."
Melina, ist immer noch einer der größten Notfälle im Asyl Spas.
Bisher dachten wir, sie leidet an schwerer Rachitis, aber leider ist die Diagnose vom 20.01.2016, die in Kroatien gemacht wurde, noch viel schlimmer. Melina hat an beiden Hüften schwere HD also Hüftdysplasien. Beide Knie sind im Gelenk geschädigt und, als ob das nicht schon reichen würde, ist ihr linkes Hinterbein in Struktur und Lage deformiert und vom Knochen viel zu kurz.
Melina darf jetzt auf keinen Fall mehr der Kälte ausgesetzt werden, sie hat sehr starke Schmerzen und konnte sich in ihrem Außengehege nicht mehr auf den Beinen halten. Sie lebt daher jetzt in einem sehr kleinen Innenraum, was natürlich noch mehr Muskelabbau mit sich bringt und gerade bei HD sind Muskeln zur Entlastung der Knochen sehr wichtig. Verbliebe Melina weiterhin in der winterlichen Kälte und ohne medizinische Versorgung, wäre ihre Lebenserwartung nur noch von kurzer Dauer. Bald würde sie überhaupt nicht mehr aufstehen können.
Leider sind die erforderlichen Operationen, die Melina so dringend braucht in Kroatien nicht möglich, nur in Deutschland hat sie eine Chance auf ein Leben ohne Schmerzen. Wir wissen, es wird ein langer und sehr teurer Weg, aber Melina ist es wert und wir sind glücklich, dass sie nun die Chance bekommt, die jeder verdient: Im Februar 2016 darf sie auf eine tolle Pflegestelle bei Hannover ziehen.
Dort werden wir erst einmal dafür sorgen, dass Melina schmerzfrei wird. Durch Goldimplantate wird sich schon bald eine schnelle Besserung einstellen und sie wird so Lebensqualität gewinnen, die sie zuvor noch niemals hatte. Auch hier werden ihr wieder liebe Menschen begegnen, die sie ein stückweit auf ihrem Weg begleiten, bis auch Melina ihre Menschen gefunden hat, denn es gibt diese Menschen, ganz bestimmt.
Sag niemals nie und gib niemals auf!
Liebe Grüße Manu und Prinzessin Lillyfee!
Wer sehen will, muss die Augen schließen! (Paul Gauguin)