Eine Hundefrau lebt in ihrer eigenen Welt und nimmt anders am gesellschaftlichen Dasein teil als der Rest der Menschheit. Ob das nun mit voller Absicht geschieht oder es in ihren Genen festgelegt ist und sie instinktiv handelt, ist noch nicht erforscht. Wenn sich jetzt ein Mann findet, der mit dieser Spezies eine Beziehung eingehen möchte, sieht er sich schnell vor einer fast unüberwindbaren Aufgabe.
Hier ein paar Tipps, die dir dein Leben erleichtern, falls du mal in eine solche Situation kommst:
1. Eine Hundefrau kommt selten bis gar nicht allein. Du planst einen romantischen Abend in einem Restaurant mit anschließendem Mondspaziergang? Dann sorge dafür, daß der Tisch groß genug ist, damit der Hund darunter liegen kann und der Spaziergang in einem Park ohne Leinenzwang stattfindet. Aber: Hundefrauen sind meist sehr tolerant gegenüber ihrem Partner, wenn es um seine eigene Freizeitgestaltung geht. Drei Mal die Woche Training und am Wochenende noch ins Stadion und mit den Kumpels einen saufen? Kein Problem. Wahrscheinlich merkt sie nicht mal, daß du nicht da warst...
2. Du liebst dein Auto? Verabschiede dich von Vanilleduftbäumen und sauberen Polstern. Ab heute heißt es Hundeduft und Haare auf den Sitzen.
3. Du neigst zu Allergien? Dann solltest du das Kennenlernen im Keim ersticken, denn auf die Frage: "Der Hund oder ich?!" Kann es für eine Hundefrau nur eine Antwort geben. Und dann brauchst du die Taschentücher nicht mehr nur für deine allergiegeplagte Nase...
4. Du träumst davon am Wochenende auszuschlafen und gemütlich im Bett zu frühstücken? Zu zweit? Dann träum weiter, denn für Hundefrauen beginnt der Tag früh, schließlich kann man endlich mal die neue Wanderroute ausprobieren, denn hier im Umkreis von 200km kennt man ja schon jeden Strauch! Falls deine Hundefrau auch gleichzeitig Hundesportlerin ist, wird sogar noch früher aufgestanden! Es gibt kein Kilometerlimit um an einer Prüfung teilzunehmen oder ein Seminar mit einem hochrangigen Sportler zu besuchen und an veranstaltungsfreien Wochenenden muss neben dem Training vielleicht noch das Vereinsheim auf Vordermann gebracht werden.
5. Ein gepflegtes Äußeres ist dir wichtig? Du würdest nie in Gummistiefeln einkaufen? Magst saubere Fingernägel und ein perfektes Tagesmakeup? Schade, dann ist die Hundefrau nichts für dich. Denn so oft es geht trägt sie ihre abgewetzten Jeans mit Pfotenabdruck (und ich rede hier nicht von der aufgestickten Version eines namenhaften Bekleidungsherstellers) und die Anglerweste mit ihren unendlich vielen Taschen in denen sie alle wichtigen Sachen wie Ball, Pfeife, Leckerchen, Hundekotbeutel, Leine, Bürste... unterbringt.
6. Du bist ein Fan von Flugreisen und fernen Urlaubszielen? Stopp! Die wenigsten Hundefrauen wollen im Urlaub auf ihren Liebling verzichten! Das bedeutet Fernreisen und 5-Sterne-Resort sind in ungreifbare Ferne gerrückt. Aber: Hundefrauen haben keine Angst vor Dreck, schlechtem Wetter und Ungeziefer. Das macht sie zu perfekten Partnerinnen für alle Outdoorfans, Möchtegernabenteurer und Naturburschen. Und fühlt Mann sich nicht auch gleich viel sicherer, wenn beim Wildcampen Bello mit dabei ist?
7. Du freust dich beim Öffnen des Kühlschranks über den Anblick eines köstlichen Rinderbratens? Sei nicht enttäuscht, wenn du doch wieder nur Tiefkühlpizza bekommst, während der Hund sich genüsslich den Fleischsaft von der Nase leckt...
8. Grundsätzlich gilt: Freunde dich mit dem Hund an! Denn unterm Strich zählt nicht, wie einfühlsam, intelligent, gut aussehend oder sexuell geschickt du bist..., wenn Bello dich nicht akzeptiert wirst du ganz schnell wieder alleine durch's Leben gehen.
9. Richte dich darauf ein, daß es deiner Hundefrau nicht reichen wird nur einem Hund ein schönes Zuhause zu geben. Wissenschaftliche Studien haben ergeben, daß diese Sorte Frau sich erst mit ihrem eigenen Rudel wirklich zufrieden fühlt. Aber: Sie sind es gewohnt mit Lebewesen zu kommunizieren, deren Sprache sie nicht sprechen. Sie haben ein außerordentlich gutes Einfühlungsvermögen, können Körpersprache interpretieren und sich in andere hineinversetzen. Deshalb verstehen sie auch ihren Mann. Und falls es mit der zwischenmenschlichen Kommunikation mal nicht ganz so gut klappt, kannst du ja mal knurren und Zähne zeigen, das versteht sie dann bestimmt.
Grüßle, Tanja Tierschutz ist Erziehung zur Menschlichkeit