Vor der Euthanasie gerettet: Husky-Hündin Azra sucht dringend ein Zuhause
Ihr ganzes junges Leben hat Azra an der Kette verbracht. Die dreijährige Husky-Hündin lebte bei einer älteren Dame, bis diese beschloss, dass Azra sterben soll. Ob sie der Hündin überdrüssig wurde oder die Futterkosten sparen wollte, wissen wir nicht. Sie wolle Azra nicht mehr, so lautet ihre einzige Aussage. Dass Azra noch am Leben ist, verdankt sie dem Tierarzt, der sich weigerte, die gesunde Hündin einzuschläfern. Leider ist dies noch immer eine Ausnahme und nicht die Regel in kroatischen Tierarztpraxen. Der Zufall wollte es, dass Vesna vom drohenden Schicksal der Hündin erfuhr und sofort die Initiative ergriff. Sie suchte Azras Besitzerin auf, die jedoch darauf bestand, die Hündin einzuschläfern. Am Ende einer fruchtlosen Diskussion befreite Vesna Azra einfach von der Kette, nahm sie auf den Arm und stieg mit ihr ins Auto. Während der gesamten Autofahrt war Azra sehr lieb, legte ihren Kopf auf Vesnas Hand und ließ sich von ihr ruhig streicheln. Ob sie wohl wusste, dass sie nun in Sicherheit war?
Da Vesnas privates Tierheim übervoll ist, muss Azra derzeit in einer kleinen Box in einer Tierklinik leben. Vesna arbeitet dort stundenweise als Hundefriseurin, um die medizinische Behandlung ihrer Hunde zu finanzieren. Azra steht so unter ihrer Aufsicht und ihrem Schutz und wird dort auch gechipt, geimpft und kastriert. Sie ist eine liebe und sehr freundliche Hündin, die jedem Menschen zugetan ist. Selbst der Tierarzt meint, dass Azra für einen Husky sehr verschmust sei. Auch an der Leine kann sie sehr gut gehen. Ihre Verträglichkeit mit anderen Hunden muss noch getestet werden. Wie Vesna berichtet, hat Azra in ihrem jungen Leben schon mehrfach Babys bekommen, die vermutlich „entsorgt“ wurden. Einen Welpen aus dem jüngsten Wurf durfte sie erstmals behalten. Ob es ein Junge oder Mädchen ist, das wissen wir noch nicht. Der Welpe befindet sich derzeit noch bei Azras vormaliger Besitzerin und Vesna bemüht sich sehr darum, auch ihn dort wegzuholen.
In der Tierklinik ist Azra zunächst in Sicherheit. Doch lange kann sie dort nicht mehr bleiben. Wir suchen daher dringend ein Zuhause oder eine Pflegestelle für die liebe Hündin. Wenn Sie Azra zu sich nehmen möchten, melden Sie sich bitte bei Meri Ivcevic, die Ihnen gerne alle weiteren Fragen beantwortet.
Kontakt: meri.lesika@gmx.de
"Das Wenige, das Du tun kannst, ist viel - wenn Du nur irgendwo Schmerz und Weh und Angst von einem Wesen nimmst."
Wieder ist ein Leben gerettet! Vesna führt nicht nur ein kleines privates Tierheim in Virovitica. In ihrer Freizeit arbeitet sie auch bei einem Tierarzt als Hundefriseurin. Ein Honorar erhält Vesna dafür nicht. Doch als Entgelt für ihre Arbeit werden ihre Hunde vom Tierarzt kostenlos oder gegen eine geringe Aufwandsentschädigung behandelt.
Im Januar 2017 wurde Ari, ein reinrassiger Deutsch Drahthaar, von seinen Besitzern in der Tierarztpraxis abgegeben. Ari sollte eingeschläfert werden. 13 Jahre lang hatte er seinen Menschen treu gedient: Tag und Nacht im Freien gelebt, in jedem Winter und in jedem Sommer. Doch als er eine Schwäche in den Hinterbeinen entwickelte, kümmerten sich seine Besitzer nicht mehr um ihn. Durch das lange Liegen in eisiger Kälte hatten sich bereits schmerzhafte Druckgeschwüre gebildet. Der geschwächte Ari konnte sich kaum noch bewegen. Nun hielten seine Besitzer Aris Zeit für gekommen und beschlossen, dass der liebe Rüde sterben soll.
Doch Vesna hat das nicht zugelassen und Ari kurzerhand in ihr kleines Tierheim aufgenommen. Ari durfte nun auf weichen Kissen liegen und wurde immer wieder für kurze Zeit bewegt, damit die Wundstellen besser abheilten. In den ersten Wochen musste der liebe Rüde beim Laufen noch gestützt werden. Doch durch den fortschreitenden Muskelaufbau konnte Ari bald wieder ohne Hilfe laufen. „Ari ist ein großer Schmuser und ich bin sicher, dass er niemals zuvor in den Arm genommen wurde. Denn er genießt es unglaublich“, berichtete Vesna.
Aris Wunden sind nun abgeheilt und er möchte es noch einmal schön haben und geliebt werden. Bei seinen Menschen auf einem grünen Rasen liegen und sie sagen hören: „Ari bleibt hier bei uns bis zu seinem Ende". Ari ist verträglich mit anderen Hunden. Doch seine Nummer 1, das sind die Menschen. Er ist ein großer Freund der Menschen und es wäre ein Traum, wenn wir gemeinsam für Ari dieses Märchen wahr werden lassen könnten auf seine alten Tage – für die Zeit, die noch bleibt am Ende eines jeden Lebens.
Ari hat viele Lebensjahre aufzuholen und hofft nun auf ein Gnadenbrot-Zuhause in Wärme und Liebe. Er ist 55 cm groß, nicht kastriert, verträgt sich gut mit anderen Hunden, vor allem mit Hundemädchen, nicht jedoch mit Katzen und er besitzt Papiere, die ihn als reinrassig ausweisen. Sein Zuhause sollte nicht zu unruhig sein und einen Garten haben, aber vor allem Menschen, die es verstehen „Die Zeit der Gnade“ zu verschenken an unseren alten Ari Buben. Alles ist möglich mit Liebe im Herzen.