+++ Es hat sich nichts geändert – für Ksyusha gab und gibt es keine Anfragen. Bis heute gibt es keinen Menschen, der sich für Ksyusha interessiert. +++
Mittlerweile ist es das 8te! Jahr, seitdem sie zu niemandem gehört.
Ksyusha kam 2009 ins russische Shelter „Kozhuhovo“. Was davor war, weiß gar keiner mehr. In acht Jahren passiert so viel. Nur in Ksyusha`s Leben – nichts, keine Änderung. Was soll sich auch ändern, wenn man einer unter tausenden anderen weggeschlossenen Hunden ist.
Ksyusha`s Leben bestand all die Jahre aus Überleben… doch wofür?
Mittlerweile sind ihre Augen vom Alter getrübt. Doch man sieht es nur auf wenigen Fotos, sie kneift meist ihre Äugelein zu… es gibt für sie auch keinen Grund voll freudiger Erwartung in die Kamera zu schauen. Freude und Erwartung brauchen halt auch ihre Grundlage und diese gab und gibt es in Ksyusha`s Leben nicht.
Gerade hat sie wieder eine schmerzhafte Entzündung der Harnwege hinter sich. Die Frage ist, wie lange? Ändert sich nicht die Lebenssituation, ändern sich auch die Folgen nicht.
Aber ich weiß, auch alterstrübe Augen können strahlen – aber es braucht einen Grund, der sie zum Strahlen bringt… einen Menschen, den sie voll freudiger Erwartung anschauen. Auch das wird Zeit brauchen. Jahrelanges Erlebtes verschwindet nicht von einem Tag zum anderen.
Doch wann, wenn nicht jetzt, soll sich überhaupt noch etwas für Ksyusha ändern? Die Zeit läuft gegen sie. Sie gehört bereits zu den Senioren (geb. ca. 2005).
Im Shelter „Kozhuhovo“ gibt es freiwillige Helfer. Bei über 2500 Hunden sind es immer zu wenige und immer zu wenig Zeit. Doch sie versuchen ihr Bestes, um den weggesperrten Hunden das Leben wenigstens etwas erträglicher zu machen.
Ksyusha hat zu ihnen Vertrauen gefasst, läuft an der Leine und genießt die viel zu wenigen Streicheleinheiten. Es sind immer nur kurze Momente, aber es gibt Fotos davon: Ksyusha lehnt sich an ihre Betreuerin, schließt ihre Augen. Auf mich wirkte diese Szene, als träumte sich Ksyusha in diesem Moment in eine andere Welt. Ich bin froh, dass ich kein Foto davon bekam… als Ksyusha die Augen wieder öffnete und sah, was wir alle wissen - Realitäten lassen sich nicht wegträumen.
Zumindest konnte Ksyusha in diesem Winter mit Hilfe von Paten in eine Pension umziehen. Die Sorge war zu groß, dass Ksyusha einen weiteren eisigen Winter im Außenzwinger nicht schaffen würde. In der Pension hat sie es wenigstens etwas besser, aber es ist noch weit weg von einem eigenen Zuhause. Auch kann niemand sagen, wie lange diese ziemlich kostenintensive Pension bezahlt werden kann – eine Dauerlösung ist das nicht.
So viele Worte und doch bleibt es, was es ist: Ich suche ein Zuhause für Ksyusha. Ich suche wirklich liebe Menschen, die nicht vor dem Alter zurück schrecken. Ich suche Menschen, die nicht viel erwarten, sondern bereit sind einem älteren Hund einen guten Lebensabend zu ermöglichen… liebevoll umsorgt, auf weichen Kissen schlafend, wo sie es warm hat und es leckeres Futter für sie gibt.
Doch wie bei jeder Suche, braucht es Menschen, die helfen.
Bitte helft und TEILT diesen Beitrag… für Ksyusha. Damit aus ihrem Überleben endlich das wird, was sie so sehr verdient – ein wirkliches Leben.
Ksyusha ist geimpft, gechipt und kastriert. Sie ist von mittlerer Größe (ca. 45 cm Schulterhöhe) mit einem eher schmalen Körperbau. Ksyusha ist gut verträglich mit anderen Hunden. Ksyusha ist freundlich zu Menschen, braucht aber anfangs Zeit, um Vertrauen zu fassen.
Bitte meldet Euch, wenn Ihr Interesse an Ksyusha habt: Kontakt: Daniela Bansche E-Mail: d.bansche@tierschutz-miteinander.de Tel.: 030-97888349 Mobil: 0173-3890097
Die Ausreise und Vermittlung erfolgt über Tierschutz miteinander e.V..
Ksyusha, ich wünsche Dir so sehr endlich auch einmal Glück.