weiblich – gechipt, geimpft, entwurmt, ca. 2009, Rottweiler-Mischling, schwarz-braun, ca. 57 cm, kastriert, Aufenthaltsort: Asyl Spas in Varazdin (Kroatien).
Debi war etwa zwei Jahre alt, da irrte sie am Rande einer Stadt umher und Anwohner warfen mit Steinen nach ihr, um sie zu vertreiben. Als die Tierschützer des Asyls Spas davon hörten, fuhren sie umgehend los und holten Debi zu sich ins Asyl. Trotz dieses schlimmen Erlebnisses liebt Debi die Menschen über alles und lässt keine Gelegenheit aus, um mit ihren Betreuern zu schmusen.
Auch mit Hunden versteht sich Debi gut, nur dominante Artgenossen mag sie nicht. Unruhe und Ärger gehen zwar nie von Debi aus, aber sie weicht auch keinem Streit aus. Die Hündin ist selbstbewusst und zeigt, dass sie von Artgenossen mit Respekt behandelt werden möchte. Aber ist das ein Wunder? Debi musste sich alleine auf der Straße behaupten und spürte schnell, das sie nur so überleben kann. Ansonsten ist sie aber eine sehr fröhliche und verspielte Hundeseele.
Debi kennt das Autofahren und hat keine Probleme damit. Bei den seltenen, dafür umso mehr geliebten Spaziergängen zeigt Debi, wie gut leinenführig sie ist und wie souverän sie auf die Umwelteinflüsse reagiert.
Im Laufe der Jahre hat Debi aufgrund der schlechten Nahrung und zu wenig Bewegung etwas Hüftgold angesetzt. Aber wenn sie erst einmal ein Zuhause gefunden hat, mit regelmäßigen Spaziergängen und ausgewogenem Futter, dann werden die Pfunde schnell purzeln.
Im Asyl hat sich Debi mit Tessa eng angefreundet. Tessa war gerade mal ein Jahr alt, als sie aus der Tötung gerettet wurde und ins Asyl kam. Die damals noch sehr junge und von der Tötung traumatisierte Tessa weckte wohl in Debi Mutterinstinkte. Die beiden Damen geben sich im rauen und lauten Asylalltag gegenseitig Halt. Sie leben zusammen in einem größeren Rudel und wo sich gerade die eine aufhält, da ist auch die andere. Nicht einmal beim Essen gibt es untereinander Streit, da keine von ihnen futterneidisch ist. Beide Hündinnen lieben es, mit dem Ball zu spielen.
Wegen ihrer innigen Freundschaft sollen Debi und Tessa das Asyl gleichzeitig verlassen können. Es darf keine alleine zurückbleiben. Warum? Wir befürchten, dass die zurückgebliebene Seele die Welt nicht mehr verstehen und sich vor Kummer womöglich aufgeben würde. Sollte eine der beiden zuerst Adoptanten finden, bitten wir um etwas Geduld, bis die andere ebenfalls ein Zuhause gefunden hat, sodass beide gleichzeitig das Asyl für immer hinter sich lassen können. Unser größter Wunsch ist aber, dass Debi und Tessa in das gleiche Zuhause einziehen. Dabei darf es gerne eine lebhafte Umgebung mit standfesten Kindern ab neun Jahren sein.
Wer der lebensfrohen und aktiven Debi ein Zuhause schenken oder sich der schönen Herausforderung stellen möchte, beide Hündinnen aufzunehmen, kann sich gerne melden.
Kontakt: kontakt@lesika-hundehilfe.de
Grüßle, Tanja Tierschutz ist Erziehung zur Menschlichkeit